Couch Potato

Wenn ich schon einen großen Teil meiner Freizeit auf der Couch vor dem Small Screen verbringe, dann lohnt sich dafür ein eigenes Blog. Ich gehörte schon immer zu denjenigen, die Fernsehen als legitimes Hobby betrachteten

Bitte beachtet auch die Hinweise zum Ungang mit Spoilern hier im Blog!
Wer sich fragt, nach welchen Maßstäben ich meine Bewertungen vergebe, kann das hier nachlesen


30 März 2007

Good-Bye, Andy Richter

Ich mochte Andy Richter, als er noch Sidekick bei Late-Night with Conan O'Brian war, also der zu dieser Zeit so ziemlich besten Late Night Talk Show der USA (die damals noch täglich auf einem kleinen Sender in Deutschland lief, der bald darauf zur Dauer-Computershow mutierte). In vielen Episoden war er sehr ruhig und unauffällig - und wurde, im Sichtschatten auf der Couch sitzend - von den Talk-Gästen geflissentlich ignoriert. Aber manchmal blühte er auf und wurde zum Showstealer. Besonders bei Gästen aus dem Comedy-Bereich, die ihm - im Gegensatz zu vielen Schauspielern auf Promotour - auch Respekt entgegen brachten und ihn, sei es auch nur dadurch, wenigstens mal in seine Richtung zu blicken, einbanden. Von seiner Genialität bei den Comedybits ganz zu schweigen. Oh, wie ich In The Year 2000 vermisse - denn auch mit den begabteren Gast-Helfern macht dieses Bit deutlich weniger Spaß (mal abgesehen davon, dass ich die Show schon seit Jahren nicht mehr empfangen kann). Dann kam irgendwann der Schock: Richter hatte keine Lust mehr, weitestgehend ignoriert den Sidekick zu geben (und nebenbei einer der wichtigsten Schreiber der häufig preis-nominiteren Show zu sein), er wollte mehr aus seinem Leben machen. Und ich dacht: den seh ich im Leben nicht wieder!. Und ich dachte Schade. Und ich dachte, viel Glück (Richter war dabei, Vater zu werden)1.
Nun, ich sollte ihn wiedersehen. Er schafte es tatsächlich, als Hauptdarsteller einige Sitcoms zu platzieren. Jedesmal, wenn eine dieser Shows abgesetzt wurde, hatte er noch ein paar Gigs als Nebendarsteller in anderen Sitcoms (z.B. zuletzt in The New Adventures Of Old Christine). Und so schaute ich mir denn seine Sitcoms an (dummerweise alle binne ca. 12 Monaten ...). Andy Richter Controls The Universe war noch ganz nett. Richter spielt einen Gebrauchsanleitungsschreiber in einer Rüstungsfirma, der gut mit seinen Kollegen auskommt und sich immer zu vorstellt, was wäre wenn. Aber auch dabei bleibt er bodenständig, denn er stellt sich nicht etwa vor, was wäre wenn er die Welt beherrschen könnte, sondern es geht um Sachen wie der Dame seinens Herzens die Wahrheit zu sagen und dergleichen. Die erste Staffel brachte es auf sage und schreibe 6 Episoden bei FOX, gefolgt von einer zweiten mit immerhin 13. Pro7 schiebt aktuell die deutsche Ausstrahlung noch vor sich her. Die Show war nicht umwerfend, aber akzeptabel.
Es folgte ein Schlag in die Magengrube, Quintuplets: Richter als Vater von Fünflingen im High School Alter. Und die Show war zu tiefst mittelmäßig mit einer Priese schlecht. Eine konventionelle multi-Kamera-Sitcom ohne Ideen. Wiederum FOX.
In dieser Season läuft abermals ein Richter-Vehicle im Fernsehen: Andy Barker, P.I., diesmal bei NBC (wo auch die oben angesproche Late Night Show läuft, produziert von Richters ehemaligem Boss Conan O'Brian). Dem Vernehmen nach wurden nur sechs Episoden geordert, die jetzt als Platzfüller versendet werden, ohne Aussicht auf eine zweite Staffel. Und das ist sicher nicht das Schlechteste. Leider. Richter gibt einen Buchhalter (obwohl die Berufsbezeichnung sicherlich unzureichend übersetzt ist, trifft es doch in etwa den Kern). Dieser hat sich selbständig gemacht, ein Büro in einem kleinen Geschäftskomplex angemietet und wartet nun auf Kunden. Das Warten gibt ihm bereits am ersten Tag genug Zeit, die wichtigsten Mit-Kleinunternehmer des Komplexes kennezulernen: einen Videothekar und einen afghanischen Einwanderer, der ein Schnellrestaurant betreibt. Barkers erster Kunde wollte eigentlich zum Vormieter der Büroräume - einem Privatdetektiv - und dank eines fetten Vorschusses erhält Barker seinen ersten Fall als Privatdetektiv. Dabei greift ihm dann auch noch besagter Vormieter unter die Arme, ein mittlerweile im Altersheim lebender Privatdetektiv. Die Serie ist so la la, es dauerte bis zur dritten Episode, bis ich das erste Mal herzaft lachen konnte.

In summa heißt das für mich wohl Abschied nehmen von meinem Idol Andy Richter und erkennen, dass ich einen Teil seiner Arbeit sehr (sehr sehr) mochte - aber er sein gewisses komödiantisches es mittlerweile irgendwo verloren hat ... oder dass es vielleicht auch nie wirklich abendfüllend war.

1: Ich möchte an dieser Stelle hervorheben, dass so ein Verhalten bei mir zutiefst ungewöhnlich ist. Meist bin ich jedweder Illoyalität gegenüber zutiefst unversöhnlich gegenüber, meine Schadenfreude gegenüber den Betreffenden potenziert sich. Als Eliza Dushku ein Buffyversum-Spinn-off ablehnte (weil sie lieber Filme drehen wollte), um kurz darauf mit Tru Calling doch eine (besser plazierte, aber deutlich langweiligere) Fernsehserie zu drehen - hab ich ihr jeden Rückschlag gegönnt. Als eine gewisse Ally Walker sich aus der Serie Profiler zurückzog, um eine Filmkarriere zu starten (was kurz darauf zur Einstellung sowohl von Profiler als auch der 'Schwesterserie' Pretender führte2) - gönnte ich ihr, dass sie keine einzige 'große' Filmrolle landen könnte.
So, don't cross me if you know wats good for you.

2: Ich weiss, beider Serien erachte auch ich mittlerweile als grottig, aber ich war jung und hatte die Zeit, wie man so schön sagt.

[Momentan in Winamp: Pearl Jam - Corduroy]

Have they LOST their minds?

Spoiler für LOST 3x14, Exposé

OK, so we allredy knew that the actress hired to play Nikki - if you hadn't noticed her bevore, she joined the MAIN CAST in the beginning of this season, yet didn't play a major role so far - was alredy on the jump to another project for the next season. So, again, the creatives of LOST had choosen to include someone just to be able to kill'em off later the season (remember how the only person still alive from the tail-section of Oceanic Flight 815 is Bernard?). And well, they did a pretty good job in making this one count. The end of the episode was really pretty dark - and the first episode this season, that was not totaly obliterated in my head by whatever I happned to watch next.
Then again, it is allways a not-so-good sign for a show, if I only like the episodes off, isn't it. After I really enjoyed season one of LOST, it went pretty downhill from the beginning of season 2. My favorite episode since than has been The other 48 days, portraying what had happned to the survivors of the tailsection since the crash. And now there is Exposé, again a fast-motion episode, that just gives an alternative view of events occuring in the time since the crash.
Other shows I started to like only the episodes that were not using the predomminant modus operandi included Star Trek Voyager (every episode that didn't actually involve the voyage back to earth, like alternativ Universe/Timeline stuff), Ally McBeal (almost every storyline that didn't actually include the nameing charakter) and of lately all the Episodes of Crossing Jordan that didn't include the than pregnant Jill Hennessy but favorites like Devan Maguire and Detectiv Matt Seely. So go figure.

P.S. Yeah, I know, this postings title dosen't make any sense, but it seemd a good idea at the time ....

[Momentan in Winamp: Staind - It's Been Awhile]

21 März 2007

CSI: Miami - Kings of trash

Spoiler für 5x18, Tripple Threat and Crossing Jordan Season 6.

Well, I really thought, the Tsunami-Episode was the trashiest we would ever see on CSI: Miami (apart from being just simply tasteless). But female identical triplets? I guess they feel pretty smart over there, for featuring triplets portraied by just one actress (in case you were wondering, the Actress was the well known Leslie Bibb, who was a castmember on Popular, Emergency Room, Line of fire and most recently on Crossing Jordan - and she surely has no two identical siblings). Of course filming teh episode includes some sophisticated FX, and from a filmmakers point of view, you can be kind of proud to realise such an episode on a TV budget. But Storywiese? Trashyyyyyy!
On a site note: nice political statement; the only decent (seeming) charakter in the episode was a guy who makes a living of displacing people (a miamibased landdeveloper, who made a fortune by basicly force poor people to leave their homes, then building upscale buildings and selling those off for a huge profit - and now everybody else tries to steal / inherite his fortune; let's remember the old proverb: Behind every fortune there is a crime). Pretty unbelivable that Horatio (also known as the most selfrightous guy from Miami) would pad him on the back for being a good father ...

[Momentan in Winamp: Tocotronic - Jungs hier kommt der Masterplan ]

19 März 2007

How to ruin our new show, fast?

Tja, da braucht es eigentlich nicht mal eine Spoilerwarnung. Warum wird eigentlich nicht jede Episode 1x03 anstatt im Fernsehen nur über Internet ausgestrahlt?! Richtig, weil es irgendwie den Fluss der Serie zerstört, tatsächlich meist einige Personen und Zusammenhänge eingeführt werden, die für den weiteren Handlungsverlauf nicht unerheblich sind und der Autor / Produzent sich ja schließlich irgend was gedacht hat, als er die Episode konzipierte, ein Drehbuch anfertigte, eine Woche Drehzeit und definitv mal nicht weniger als eine Millionen Dollar in den Dreh und Nachbearbeitung investiert hat.
Aber zum Glück gibt es ja Fernsehverantwortliche, denen der Sendeplatz für die Episode anscheinend zu gut war. Und so wurde die eigentliche dritte Episode von The Black Donellys nur im Internet ausgestrahlt. Ich jedenfalls hatte beim Sehen dieser Episode - nach der jetzt an dritter Stelle ausgestrahlten eigentlichen vierten Episode - diverse AAAHHHAAAAAAA!-Momente. Gut, die Episode war jetzt nich der Super-Action-Story-Brüller - aber überlegt Euch mal, in einem Buch anstatt von Kapitel drei nach der zwei einfach mit der vier weiter zu machen.
Und es ist ja nicht so, als hätte man bei den Black Donellys Zuschauer zu verscheuchen. Da fragt man sich als Fan, ob das Schicksal der Serie schon besiegelt ist ...

[Momentan in Winamp: UB40 ft. Chrissie Hynde - I Got You Babe ]

SAB ist wieder da!

Totgesagte schreiben länger, sollte es da doch heißen. Man könnte natürlich auch das berühmte Mark Twain Zitat bemühen, mach ich aber nicht. Nein, voll der Freude nehme ich zur Kenntnis, dass der SAB wieder blogt. Ich weiß nur nicht genau, wieso ich mich so kindisch darüber freue. Schon lange habe ich meine eigene Meinung, brauche also keine verständige Anleitung mehr durch den Dschungel der amerikanischen Serien. Sicher, es ist schön, wenn man jemanden hat, der wie SAB für einen die Fachpresse im Auge behält und interessante Artikel aus dem elektronischen Blätterwald hervorzaubert. Aber das erklärt noch nicht die Freude, die allenfals noch ein bis zwei andere Blogger bei mir auslösen können (von etwa zwei Dutzend, die ich regelmäßig verfolge). Vielleicht, weil er schon so ein langer Weggefährte meiner Serienleidenschaft ist, dass es schön ist, ihn wieder aktiv zu wissen.
Dabei gibt er zu, eigentlich keine Zeit zum Bloggen zu haben, geschweige denn, alle interessanten Serien zeitnah zu verfolgen - was bei einem Serien-Fan-Blog (wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiss) fast schon ein kleiner Todesstoß ist. Zugegeben, SAB hat nur selten mal einen Wow, was für eine tolle Episode-Artikel rausgehauen. Aber so halbwegs sollte man als Serienblogger auf der Höhe der Zeit sein.

Gut, meine Freude ist jetzt nicht nur uneigennützig. Hab ich doch Spaß am Serienwiki. Dieses Projekt hat SAB auf seinem Serverplatz mal begeonnen, um einige Listen (Serienneustarts in den USA, in Deutschland und der Produktionsstand diverser Serien (nur 'Pause', abgesetzt, offiziell verlängert) einfach von anderen Serienfans mitpflegen zu lassen. Durch den Hiatus seines Blogs - unbestritten ein Anziehungspunkt für Serienfans im Elektronendschungel - dümpelte dieses Projekt ein bischen vor sich hin - ich war so ziemlich der einzige, der sich noch halbwegs um die Aktualisierung kümmerte (und auch das hauptsächlich, weil ich meiner Schwester mehrfach eingebläut hatte, sich gefälligst dort zu informieren ...) ...
Und mit der neuen Aktivität im Blog bleibt zu hoffen, dass es auch im Wiki vermehrt zu Aktivität kommt. Serien-Wiki wants you!

[Momentan in Winamp: The Streets - Fit But You Know It ]

16 März 2007

The only way you leave here, is feet first!

Spoiler für 24 Episode 6x13

Well, I guess the producers of 24 have established, that as long as you are alive (on the show), you can come back. In reverse it means, that as long as a charakter is alive, fans may wish them to return. For the producers the only way out of this annoyance seems to be to just kill the charakter off. I get why it was neccessary to kill David Palmer, but it was not realy neccessary, for sole sake of storydevelopment, to kill Tony and Michelle.
So it did seem tacky to me to bring back former President Charles Logan. Even more so to kill him of. On the other hand: man, I can't wait for them to bring Audrey back ...

[Momentan in Winamp: Counting Crows - Ghost train]

Charlie, he's my brother

Spoiler für LOST 3x12, Par Avion.

Okay, that was a plot twist I didn't expect. And I'm still not sure, if I liked it or not.
So, it is LOST as usual: the writers present us with a coincidence that surely is no coincidence at all. I mean, that's what they do all the time. For no apperent reason. They hide the numbers everywhere (like on the jersyes of a soccerteam on the airport), let Hugo read the comicbook that Walt later reads, not to mention the polarbear in it, they let Sawyer share a drink with Jacks father and Boone a run-in with Sawyer in a police station. It all seems so over the top, way out of subtilville on the Highway to cheesytown. It has me in a who cares mood. But now they presenet us with a new 'big one': Jack and Claire share a father, but both don't know. Jack dosen't know that his father knocked up an australian Lady, and Claire thougt for all her live her father was dead - when indeed he was exiled from her life and it's not like he objected. Only when her mother landed herself in a coma, he returns, but his name is never revealed to his estranged daughter.
In fact, this is one crossroad where I, as an engaged viewer, have to ask myself: did they plan it from the start, or did they just wing it. At least, we now know why Jacks father went to Australia in the first place. But then again: wouldn't he have talked to Sawyer about his son in America, he hadn't seen in like a week, but about his daughter which he just had a run-in with a few hours ago on that fatefull night in some Sidney bar?
I'm such a pushover for beliving The-writers-that-are intended it to pen out this way from the start. Gee, I hated them for the first autumn run of the show, but now they got me pocketed again.

On a different note: there are TV-shows I watched from start to end after they were finished. You know, in like a crazy one or two week run, back-to-back. Angel, for instance. They managed to develop the show, but yet I enjoyed to watch it from it's first clumsy monster-of-the-week steps to the last battle in the end. I wonder if I could enjoy LOST in that way, when it finaly ends after like five seasons.

[Momentan in Winamp: juli - perfekte welle]

13 März 2007

You are Hugo?!

Spoilers for Lost 3x11 - Enter 77.

This was the moment, that I waited for more than a year! And what happens? Nothing! So, what is my fuss all about anyway? We all remember fondly the end of season 1 of LOST, when a group of people left the island on a raft - carrying with them a bottle of messages from all the people on the island. Sawyer - being the a-hole that he is - starts reading those messages, including the one from a certain Hugo, leaving his fortune of several million dollars to his mother. Who is Hugo?, he askes himself (and his crew). We alredy knew - it's the sweet overweight guy everybody calls just Hurley.
In the most recent episode of the show, Sawyer gambles away his 'privilege' to call everybody else by nicknames. Including Hurlys, who insists on enforcing this policy and reveals himself as Hugo to Sawyer - Sawyer the conman, as we all remember more or less fondly. You would think that the producers of the show let him have a small slipp, show us an epiphany on his face, connecting 'that fat guy' to millions and millions of cash. But nada, nothing, nichts. It would have been such a clever play to let the viewers know. Now we have to go back to suspicion, every time we see Sawyer interact with Hurley, that it all is part of a con. But, as too often for my taste on LOST, we don't know. We just have to guess.
Damn you, LOST!

[Momentan in Winamp: Seether - Fine Again]

07 März 2007

Doch keine Eintagsfliege

Wie sich erwiesen hat, war mein Gestspiel bei den Serienjunkies doch keine Eintagsfliege. Ein beharrlicher Chefredakteur hat mich breitgeschlagen, und für die kommende Zeit werde ich wohl gelegentlich als Reviewer dort tätig sein. Heute ging es um The Unit (über die ich zufälligerweise auch hier schon öfters geschrieben habe).
Man wird sehen, wie sich das in Zukunft entwickelt.

[Momentan in Winamp: Joan Baez - Sweet Sir Galahad ]