Couch Potato

Wenn ich schon einen großen Teil meiner Freizeit auf der Couch vor dem Small Screen verbringe, dann lohnt sich dafür ein eigenes Blog. Ich gehörte schon immer zu denjenigen, die Fernsehen als legitimes Hobby betrachteten

Bitte beachtet auch die Hinweise zum Ungang mit Spoilern hier im Blog!
Wer sich fragt, nach welchen Maßstäben ich meine Bewertungen vergebe, kann das hier nachlesen


26 September 2006

Film des Tages: Harold and Kumar go to White Castle

Für eine kurze Inhaltsangabe hier klicken (minimale SPOILER)

Bei diesem Film handelt es sich um eine Stoner-Komödie: die Hauptfiguren, ein koreanischer Amerikaner namens Harold (John Cho) und sein Freund indischer Abstammung, Kumar (Kal Penn), sind bekifft und wollen in einem Schnellimbiß der Kette White Castle Burger essen. Doch der Weg dorthin ist nicht einfach, und im nächtlichen New Jersey passieren allerlei abstruse Sachen, über die man mal mehr und mal weniger lachen kann. Fäkal-Humor darf nicht fehlen, aber manche Szenen regen auf die feinsinnigeren Zuschauer zum Laut-Loslachen an. Bemerkenswert an dem Film ist, dass hier zwei Charaktere im Mittelpunkt stehen, die in vielen anderen Filmen dieser Kategorie aufgrund ethnischer Stereotypen zumeist nur als Randfiguren vorkommen würden. Hier dürfen sie im Mittelpunkt stehen und sehen sich selbst mit besagten ethnischen Stereotypen konfrontiert, denen sie sich nicht unterwerfen wollen.
Ich hab mir den Film hauptsächlich angesehen, weil ich die Karriere von John Cho schon eine Weile verfolge. Ich war überrascht, noch einige andere'alte Bekannte' wieder zu sehen (Drehbuch-Autor Jon Hurwitz - Arrested Development; David Krumholtz - Numb3rs, Eddie Kay Thomas - American Pie). Und ich habe es nicht bereut, den Film gesehen zu haben. Mehr kann ich irgenwie nicht sagen.

Harold and Kumar go to White Castle bei Filmszene.de - in der Wikipedia - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: Johnny Cash - One]

25 September 2006

Review: The Unit

The Unit ist eine Serie um eine fiktive geheime amerikanische Armee-Elite-Einheit. Während es einerseits um die Einsätze der Soldaten geht, geht es andrerseits auch um das Leben der Familienmitglieder der Soldaten, hauptsächlich drei Ehefrauen.

Hintergrund:Seit dem Anschlag auf das World Trade Center und dem von den USA aufgenommenen sogenanten Krieg gegen den Terror wird in den USA verstärkt wieder auf das Militärleben eingegangen - nicht selten in Drama-Serien, wie z.B. innerhalb von Emergency Room oder in der sich mit dem Irakkrieg auseinandersetzenden Serie Over There.
In The Unit geht es nun um eine Spezialeinheit. Unter dem Deckmantel einer logistischen Forschungseinheit wird in einem Fort in den USA eine Elite-Einheit unterhalten, die nur dem Präsidenten untersteht. Es handelt sich um eine handverlesene Einheit, die in mehrere Teams unterteilt ist. Jedes Team besteht aus einer Handvoll Männer - das im Blickpunkt stehende Team Alpha hat fünf Mann - die als Einheit zusammen trainieren und dadurch besonders effektiv agieren können. Für die einzelnen Aufträge werden die Teams aber nicht immer vollständig zum Einsatz gebracht, die Anzahl der Soldaten richtet sich nach den Anforderungen des Auftrags.
Auf der anderen Seite werden die Frauen der Einheit betrachtet. Sie leben das Leben der Militärfrauen: mit geringen Finanzmitteln den Haushalt bestreiten, in einem Fort untergebracht, das nur wenig Zerstreuung oder sonstige soziale Alternativen bringt und in der beständigen Angst um ihre Männer im Einsatz. Ihr Credo: Ein abgelenkter Soldat ist ein toter Soldat - sie müssen ihren Männern also auf Biegen und Brechen den Rücken frei halten, damit diese konzentriert bei der gefährlichen Arbeit sein können. Hinzu kommt, dass die Frauen der Unit mit der Geheimhaltung leben müssen - niemand darf von Sonderstellung ihrer Männer wissen, da sie und ihre Familien sonst ein Ziel für ausländische Mächte sein könnten.
Das Fort wird geleitet von einem Colonel Tom Ryan, der oftmals auch mit den Ehefrauen mit militärischer Härte und Deutlichkeit umgeht, da sie ja Geheimnisträger sind. Im Zentrum der Serie steht das Team Alpha, eine aus fünf Soldaten bestehende Einheit, geführt von Captain (?) Jonas Blane, dessen Frau auch unter den Soldatenfrauen eine gewisse Vorrangstellung ausübt (sie ist auch etwas älter als die anderen). Neben einem weiteren verheirateten Soldaten (Mack Gerhard, dessen Frau Tiffy dem Druck ihrer Lebensumstände kaum noch aushalten kann und die eine Affäre mit dem Colonel begonnen hat) und zwei Singels gehört der Unit seit kurzem Bob Brown an. Seine eher liberal eingestellte Ehefrau hat ein hartes Erwachen, als sie merkt, was die neue Stellung ihres Mannes alles mit sich bringt.

Schauspieler und Kreative: Colonel Ryan wird von Robert Patrick portraitiert, bekannt als der T1000 im Film Terminator 2 und als Mulders Nachfolger John Dogget bei Akte X. Der Darsteller des Teamführers Jonas Blane, Dennis Haysbert, ist bestens bekannt als David Palmer, der in mehreren Staffen von 24 den Präsident der Vereinigten Staaten spielte. Den Neuling Bob Brown schließlich spielt Scott Foley. Foley wurde bekannt durch seine Hauptrolle in der Serie Felicity, von der in Deutschland nur die erste von vier Staffeln lief. Einen weiteren Auftritt hatte er als ein zeitweiliger Liebhaber von Elliot in Scrubs. Weithin bekannt ist er in den USA als erster Mr. Jennifer Garner.

Bewertung: Es fällt mir nicht ganz einfach, die Serie zu bewerten. Die erste Staffel besteht - als klassische Mid-Season-Replacement gestartet, nur aus 13 Episoden, die zweite ist just in den USA angelaufen.
Einerseits ist die Serie durchaus als patriotisch amerikanisch für den Nichtamerikaner in diversen Punkten nur schwer zu schlucken: die Souveränität diverser Staaten wird beständig durchborchen, und mach Nebensatz beinhaltet chauvinistische Kommentare über die Einsatzländer. Sehr oft rechtfertigt der Zweck die Mittel, so gleich in der Pilotfolge, wo - Verfassungswiedrig - ein Einsatz der Armeeeinheit in den USA erfolgt. Aber die Männer der Unit sind halt so gut, dass nur sie eine Geiselsituation ohne Verlust der Geiseln lösen konnten. Auch die Geschlechterrolle der Frauen ist eher antiquiert: den Haushalt führen, nicht murren, brav sein - und hoffen, das nie das Condulenz-Kommando vor der eigenen Tür erscheint.
Andrerseits gibt es durchaus kritische Töne, die das (politisch in den USA aktuelle) Zusammenstreichen der finanziellen Mittel für Soldaten und ihre Familien kritisiert, sowie andere Regularien der Armee, die keinen Ermessensspielraum für Gerechtigkeit gegenüber Recht zulassen.
Leider kann man alzu oft nach der Devise nur Mitglieder und Angehörige der Unit sind moralisch und über jeden Zweifel erhaben die Handlung von Episoden vorhersehen. Zudem sind die Mitglieder der Unit allesamt kleine MacGyver: mit diversen Spezialausbildungen (wie Scharfschützen, Bomben bauen und entschärfen auf höchstem Niveau, etc.) sowie fließend in mehreren Sprachen.
Was mir an der Serie persönlich gefällt, sind die zumeist nett inszinierten Kampfszenen (ich weiß, ich bin so oberflächlich - aber als passionierter Shadowrun-Spieler hat man an sowas gelegentlich mal Spaß). Zugegeben, einige Szenen sind grauselig unglaubwürdig (leider auch die Hauptszene der Pilot-Episode), andere aber auch sehr gut und vielschichtig ausgearbeitet.
Zusammengenommen kommt eher eine Bewertung der Serie als guilty pleasure heraus, befürchte ich.

Bemerkungen:Man muß gespannt sein, wie es weiteregeht: die erste Staffel endete mit einem fulminanten Cliffhanger, der eigentlich eine ganze Menge Fragen aufgeworfen hat - die aber in der ersten Episode der neuen Staffel nicht wirklich aufgelöst, ja nicht mal thematisiert werden SPOILER: das Cover der Einheit wurde von einem rachsüchtigen ehemaligen Gegner der Einheit gelüftet, woraufhin er mit einigen Getreuen eine 'Familienfeier' zusammengeschosse hat - die Frage, wie er den Stützpunkt der Einheit ausfindig machen konnte, steht noch offen.
The Unit war in den USA übrigens in der ersten Staffel ein rechter Quotenknüller.

The Unit bei TV.com - in der IMDB - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: Matchbox 20 - 3 Am]
(in etwa die genaue Uhrzeit :-)

Film des Tages: Frau mit Hund sucht Mann mit Herz

Für eine kurze Inhaltsangabe hier klicken (minimale SPOILER)

Wenn man durch die Videothek streift, nicht richtig weiß, worauf man eigentlich Lust hat und es auch grade keine wichtigen neuen Filme gibt, die man sehen will - dann greift man zu verläßlichen alten Bekannten. John Cusack ist für mich ein solcher. Hat mich eigentlich noch nie groß enttäuscht. So kam ich zu dem Film mit dem unglaublichen Titel Frau mit Hund sucht Mann mit Herz. Der Orginaltitel - Must Love Dogs - wurde hier zwar schon irgendwie sinnwahrend wiedergegeben: offensichtlich handelt es sich um einen Auschnitt aus einer typischen Bekanntschaftsanzeige. Dumm nur, dass die im Film vorkommende Floskel Must love Dogs nicht heißt, das die Anzeigeschreiberin wirklich einen Hund hat - ein Tierliebhaber erscheint einfach nur über Qualitäten zu verfügen, die von ihr geschätzt werden.
John Cusack spielt Jack, einen frisch geschiedenen Handwerker/Künstler, Diane Lane eine ebenso geschiedene Kindergarten-Lehrerin, die sich in der Internet-Dating-Hölle befinden. Der Film geht mit dem Thema durchaus vielschichtig um, fügt dabei genug leicht satirische Seitenhiebe auf Männer Ende 30 und ihre sozialen Defizite ein. Diane Lanes Sarah steht dabei eher im Mittelpunkt als John Cusacks Charakter, der dadurch auch etwas blasser bleibt. Den Mix vervollständigen einige interessante Nebenschauplätze, z.B. eine Handlung um Sarahs Vater (der von Christopher Plummer exzellent portraitiert wird).
Ansonsten handelt es sich bei Must Love Dogs um eine gar nicht mal so schlechte Romantic Comedy. Um ehrlich zu sein haben mich Sarahs Dating-Erlebnise ziemlich Erzählungen einer Bekannten erinnert - was sicherlich zu meinem sehr positiven Eindruck von diesem Film beigetragen hat. Dazu kommt ein netter Soundtrack und - in den Deleted Scenes versteckt, ein alter Bekannter: Sam Lloyd, vielen sicher bekannt als unglücklicher Krankenhausanwalt Ted in Scrubs. Offensichtlich war er als weiteres schreckliches Date vorgesehen, die Szene schafte es aber nicht in den Film.
Romantic Comedys als solche sind sicherlich abhängig von der Stimmung, in der man sie sieht. Was einem an dem einen Tag gefallen mag und zum Schmunzeln anregt, ist in einer anderen Stimmung gesehen nervtötend, banal und zäh. Ich glaube, ich habe einen sehr guten Tag für diesen Film ausgesucht. Lucky me.

Must Love Dogs bei Filmszene.de - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: Live - Overcome]

24 September 2006

Comedy Central, Deutschland

Wie DWDL.de berichtet wird am 15. Januar 2007 der bisherige TV-Sendert VivaPlus von seinem Besitzer - Viacom - in eine deutsche Ausgabe von Comedy Central umgewandelt. Neben diversen alten amerikanischen SitComs sollen auch einige Formate in deutscher Erstausstrahlung zu sehen sein (genannt wurde z.B. Arrested Development), dazu britische Produktionen (wie Coupling), deutsche StandUpComedy (z.B. das bisher im WDR gelaufene Nightwash soll hier eine exklusive neue Heimat finden) und die Daily Show with Jon Steward - ein Late Night Talk mit Kultcharackter, war doch Jon Steward der Moderator der diesjährigen Oscars.
Fast zu gut, um wahr zu sein ...

[Momentan in Winamp: Smashing Pumpkins - Disarm]

23 September 2006

Simpsons go 24

Wie 24tv.de meldet, reiht sich Kiefer Sutherland nicht nur mit einer im Oktober in den USA ausgestrahlten Folge in die illustre Reihe der Gaststars unter den Sprechern der Serie Die Simpsons ein, sondern es kommt noch besser. In der im kommenden Mai ausgestrahlten 400sten Episode der erfolgreichen Zeichentrickserie (mit dem Titel 24 Minuts) werden Sutherland und 24-Co-Star Mary Lynn Rajskub ihre Charaktere aus der Serie 24 spielen/sprechen.
Das ist für; die Simpson ja nicht das erste Crossover mit einer Serie des eigenen Senders (FOX): in der Episode mit dem deutschen Titel Die Akte Springfield hatte Fox Mulder und Dana Scully aus der Serie Akte X einen Gastauftritt, ebenfalls gesprochen von den Orginalschauspielern.

[Momentan in Winamp: Staind - It's Been Awhile]

22 September 2006

Film des Tages: Kops

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Dieser schwedische Film mit in Deutschland vermutlich nicht nur mir unbekannten Hauptdarstellern folgt weitestgehend den Gesetzmäßgkeiten des - ich nenn' das jetzt einfach mal so - kleinen europäischen Außenseiterfilms. In diesem Fall sind es vier Provinzpolizisten, die ihre Lebensgrundlage gefärdet sehen. Um ihr bisherige Lebensweise fortsetzten zu können - den vor Veränderung haben sie wohl zu recht große Angst - greifen sie zu Mitteln, die sich schnell ihrer Kontrolle zu entziehen beginnen. Eine Komödie entwickelt sich. Das gleiche Thema, egal ob es nun in Dortmund oder Sheffield passiert. Meist besitzen solche Filme eine gewisse Skurillität, sei es nun in der witzigen Ruhrpot-Sprache, in der Absurdität gewisser Szenen oder - wie in diesem Film - dem filmischen Gimmick, das diverse absurde matrixeske Tagträume vorkommen.
Solche Filme mag man mögen oder nicht. Mag man sie, ist Kops sicherlich eine gute Unterhaltung für einen Abend und Quelle einiger Annekdoten im Kreis gleichgesinnter Filmfreude. Mag man sie nicht, sollte man auf diesen Film verzichten.

Kops bei Filmszene.de - in der Wikipedia - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: Men At Work - Down Under]

21 September 2006

Film des Tages: Walk the Line

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Da es in meinem Bekanntenkreis einen glühenden Cash-Fan gibt, hatte ich schon durch das Best-Off Album Man in Black mit seiner Musik Kontakt und dabei einige neue Lieblingslieder gewonnen. So kannte ich schon einen Gutteil der verwendeten Songs und konnte die grade am Anfang eingebauten 'Inspirationen' erkennen und wertschätzen.
Ein Bio-Pic über einen so kreativen Künstler wie Cash strotzt natürlich von aussagekräftig eingebauter Musik und geizt nicht mit 'Liveauftritten'. Und das ist mir hier dann doch ein bisschen zuviel geworden. Obwohl mir die Gesangsdarbietungen der Hauptdarsteller sehr gut gefallen haben. Aber genug ist genug und zuviel ist zuviel.
Ansonsten bleibt mir nicht mehr viel zu sagen, da ich zu biografischen Filmen (und Literaturverfillmungen) ein leicht gespanntes Verhältnis habe: oftmals sind sie mir zu Episodenhaft, eine Aneinanderreihung von Szenen, die mühsam bis gezwungen miteinander verknüpft werden und mit zu vielen Nebencharakteren, die auszuloten solchen Filmen meist dann einfach die Zeit fehlt. Walk the Line ist sicherlicht einer der besseren Vertreter seines Genres, was nicht zuletzt an den überzeugenden Hauptdarstellern Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon liegt.
Walk the Line bei Filmszene.de - in der Wikipedia - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: Staind - It's Been Awhile]

Verfluchte Spoiler

Beim Betrachten meines eigenen ATOM-Feeds fiel mir ins Auge, das da die Spoiler - die ich im Blog durch die Verwendung von 'Tarnfarbe' nur den geneigten Lesern zeigen wollte - im Newsfeed halt einfach und unferborgen im Text stehen. Dumm, wenn sie wie z.B. bei meinen kurzen Filmreviews gleich zu Anfang des Beitrags stehen und einige Zeilen umfassen. Auch dumm, dass diese Artikel dann für den normalen Betrachter mit einer Menge Freizeilen anfangen. Noch dümmer, das Firefox und der IE unterschiedliche Ansprüche stellen und ich einfach keinen Bock hatte, einen Kompromis auszutüfteln.
Aber ich hatte eine großartige Idee, hatte im Internet mal was gesehen. Also habe ich gesucht, gefunden, get&uufmtle;lt, geschraubt, gemerkt, wie lange ich mich nicht mehr mit Javascipt beschäftigt habe, geflucht, nachgebessert und nochmal nachgebessert. Nur um anschlie&szleig;nd festzustellen, dass mein Trick eben doch nicht funktionierte. Nicht so, wie er sollte, zumindest. Ruft man meinen Atom-Feed im IE auf, werden die Spoiler nicht angezeig, bei meinem Feedviewer (KlipFolio) leider schon ...
Zudem bekriegen sich momentan anscheinend mein geliebter Editor (wBloggar) und Blogger, was zu ständigen Fehlermeldungen und der Notwendigkeit beständigen Programmneustarts führte.
Das harte Leben eines Weblogbetreibers ...

[Momentan in Winamp: Kettcar - 48 Stunden]

20 September 2006

Die neue Season hat begonnen

Endlich ist es in den USA soweit, die neue Season hat begonnen: die fünf großen Senderketten beginnen, neue Episoden ihrer Serien auszustrahlen. In der Zeit zwischen Mai und September laufen dort ja neben Wiederholungen und Reality-Formaten nur auf den kleineren Sendern mal neue Episoden von deren Serien. Der Sender FOX hatte dieses Jahr versucht, durch einen um drei Wochen vorgezogenen Start der Season Boden gut zu machen. In den nächsten Wochen wird sich zeigen, wie nun grade die neuen Formate gegen ernst zu nehmende Konkurenz bestehen können.
Die Ausstrahlung von Serien in den USA gleicht ja eher einem Flickenteppich. Durch die Notwendigkeiten der aufwändigen Produktion amerikanischer Fernsehserien wird dort nicht jede Woche eine neue Folge ausgestrahlt, häufig gibt es auch Wiederholungen. Da ist es schwierig, den Überblick zu behalten, wann welche Serien mit neuen Episoden am Start sind. Daher möchte ich hier auf zwei Internetseiten verweisen, die einem beim Überblickbehalten behilflich sind.
Zunächst mein persönlicher Favorit, Next-Episode.net. Neben aktuellen Austrahlungsinfos gibt es noch diverse kleine aber feine Goodies. Dazu gehören ein Forum, regelmäßige Hinweisen auf nette Späßchen aus den Weiten des Internets (YouTube und dergleichen), einem meist sehr geschmackvollem Babe of the Day, Kalenderfunktion und noch andere Features, die dem geneigten Serien-Fan helfen, sein Hobby besser zu organisieren.
Den gleichen Zweck erfüllt auch MyEpisodes.com.
Welche Seite einem nun besser gefällt ist sicherlich Geschmackssache. Ich mag das nette small community-Gefühl von Next-Episod.net halt lieber.

[Momentan in Winamp: Cat Stevens - Trouble ]

Film des Tages: Reservoir Dogs

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Da ich an den anderen Filmen von Quentin Tarantino Spaß hatte, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich mit dem Sehen dieses Films meine bisherige Wissenslücke schließen würde.
Es ist immer irgendwie merkwürdig, wenn man einem Frühwerk von Künstlern sieht, deren spätere Werke einem schon vertraut sind. Irgendwie erlebt man erste Gehversuche in einigen Aspekten des Films, wenn man schon die spätere Perfektionierung dieser Aspekte gesehen hat. Das hinterläßt bei mir immer ein leicht unbefrriedigtes Gefühl, dieses ja, das und das und das war ja ganz nett, aber in dem späteren Film war das deutlich besser.
Reswevoir Dogs fand ich ziemlich OK. Der Film spielt im Gangstermillieu. Eine Riege großartiger Schauspieler ist versammelt (Harvey Keitel, Michael Madsen und Steve Buscemi). Die erzählweise ist nichtlinear. Alles Elemente, die man auch aus späteren Tarentinofilmen kennt. Reservoir Dogs fehlt ein bisschen das Geniale von Pulp Fiction, der Film ist irgendwie ich sag mal bodenständiger. Sehenswert im Zusammenhang mit Tarentinos Gesamtwerk, aber für sich alleine in meinen Augen kein 'Kultfilm'.

Reservoir Dogs in der Wikipedia - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: Redd Cross - Yesterday Once More ]

19 September 2006

Film des Tages: Office Space

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Schon alleine der Cast liest sich für mich sehr vielversprechend. Ron Livingston (Burger aus Sex and the City, 'Band of Brothers), Jennifer Aniston, Stephen Root ('NewsRadio'), John C. McGinley (Scrubs' Dr. Cox). In Szene gesetzt von Mike Judge, dem Erfinder von Beavis und Butthead. In den ersten zwanzig Minuten - der Darstellung, des gradezu in den Wahnsin treibenden Büroalltags - hab ich zum ersten Mal seit langem wieder richtig herzaft gelacht.
Auch die folgende Stunde fühlte ich mich gut unterhalten, wenn auch die Entwicklung der Handlung - wie meist in solchen eher in die 'Ernsthafte-Comedy'-Richtung zielenden Filmen - mich nicht wirklich umhauen kann.
Durchaus kurzeweilig Unterhaltung, die ich jedem nur empfehlen kann.

Office Space (zu deutsch Alles Routine) bei Filmszene.de - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: The Streets - Dry Your Eyes ]

18 September 2006

Film des Tages: Broken Flowers

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Ein Film, der durch seine Bilder viel auszusagen vermag. Soviel, dass Stille und Schweigen gern benutzte Stielmittel sind. Eine Abrechnung mit Lebensträumen, die zu unterschiedlichen Zeiten das Leben der Amerikaner hervorbrachte. Bill Murray in einer weiteren Paraderolle. Dazu eine Vielzahl weiterer namenhafter Schauspielerinnen (Sharon Stone, Frances Conroy (aus Six Feet under bekannt). Großartig in Szene gesetzt von Jim Jarmusch. Ein Independetklassiker über das Ende von Lebensträumen. Interessanter Soundtrack.
Mein einziges Problem: ich hab die letzte Szene nicht verstanden - kann mir die jemand erklären?

Broken Flowers bei Filmszene.de - in der Wikipedia - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: Goo Goo Dolls - Give A Little Bit]

17 September 2006

Film des Tages: Kingdom of Heaven

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Uh, der war schwer zu schlucken. Mein erstes Problem mit dem Film ist, dass der Handlungsverlauf eher ungewöhnlich ist. Mehr wie ein Epos. Mein zweites Problem: irgendwie habe ich irgendwo was übersehen, denn am Ende tauchte Alexander Siddig (DS9s Dr. Julian Bashir) auf - und dessen Figur muß vorher schon mal aufgetaucht gewesen sein, ohne, das mir das bewust geworden ist.
Mein drittes Problem: der Hauptcharakter wird so richtig schön dämlich zum Helden hochstilisiert. Er kommt aus dem tiefsten Europa des Mittelalters, ist ein einfacher Schmied - und kurze Zeit später ein gewiefter Stätdtebauer und schlußendlich ein gradezu visionär anmutender Heerführer. No Way!

Kingdom of Heaven bei Filmszene - in der Wikipedia - in der englischen Wikipedia

[Momentan in Winamp: NRBQ - Wacky Tobacky]

Mal wieder ein Film ...

Ich habe schon ewig keine Filme mehr gesehen, nur Serien. Da ist es schon ungewohnt, mit welchem Tempo die Handlung voran geht - kein Folgenlanges hin und her, kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht (ah, am Ende kriegen sie sich doch immer).
Mein Leben ist dann doch eher wie eine Serie als ein Film ... vielleicht sollte ich darüber mal nachdenken :-|

[Momentan in Winamp: The Mountain Goats - Cotton]