Für eine kurze Inhaltsangabe hier klicken (minimale SPOILER)Eine Polizeistation auf dem schwedischen Land. Eine Polizeistation, bestehend aus zwei Streifenwagen, vier Streifenpolizisten, einem Sekretär in der Zentrale und einem in die Jahre gekommen Stationsleiter. Die vier Streifenpolizisten haben nicht viel zu tun: Karten spielen mit Seniorinnen, Handwersarbeiten im örtlichen Tante-Emma-Laden, ausgedehnte Mittagspausen. Jacob hat eine Tochter und befindet sich momentan in der Datinghölle. Seine Dates ebenso, denn Jacob ist legendär unbeholfen. Benny träumt von sich selbst in einer Rolle zwischen Neo und Dirty Harry. Lasse und Agneta sind nicht mehr ganz jung und verheiratet. Nicht ohne Grund gehen die beiden nie zusammen auf Streife.
Bei einem seiner Dates lernt Jacob versehentlich Jessica kennen und schätzen. Bestürzt muß er feststellen, das diese von der Poizeiverwaltung aus der Hauptstadt in den Ort geschickt wurde, um die Polizisten von der bevorstehenden Schließung ihres Reviers zu unterrichten: laut Statistik gibt es dort einfach keine Verbrechen. Zwar sollen alle Polizisten in anderen Orten (mit mehr Kriminalität) weiterbeschäftigt werden, aber keiner der vier kann sich vorstellen, ihr Revier aufzugeben. Schnell beginnen die Polizisten, aktiv für eine Verbesserung ihrer Statistiken zu sorgen. Natürlich ist man in der Polizeiverwaltung ebenso schnell mißtrauisch und schickt Jessica erneut in die Provinz ...
Dieser schwedische Film mit in Deutschland vermutlich nicht nur mir unbekannten Hauptdarstellern folgt weitestgehend den Gesetzmäßgkeiten des - ich nenn' das jetzt einfach mal so -
kleinen europäischen Außenseiterfilms. In diesem Fall sind es vier Provinzpolizisten, die ihre Lebensgrundlage gefärdet sehen. Um ihr bisherige Lebensweise fortsetzten zu können - den vor Veränderung haben sie wohl zu recht große Angst - greifen sie zu Mitteln, die sich schnell ihrer Kontrolle zu entziehen beginnen. Eine Komödie entwickelt sich. Das gleiche Thema, egal ob es nun in Dortmund oder Sheffield passiert. Meist besitzen solche Filme eine gewisse Skurillität, sei es nun in der witzigen Ruhrpot-Sprache, in der Absurdität gewisser Szenen oder - wie in diesem Film - dem filmischen Gimmick, das diverse absurde
matrixeske Tagträume vorkommen.
Solche Filme mag man mögen oder nicht. Mag man sie, ist
Kops sicherlich eine gute Unterhaltung für einen Abend und Quelle einiger Annekdoten im Kreis gleichgesinnter Filmfreude. Mag man sie nicht, sollte man auf diesen Film verzichten.
Kops
bei Filmszene.de -
in der Wikipedia -
in der englischen Wikipedia[Momentan in Winamp: Men At Work - Down Under]
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
<< Zurück