Couch Potato

Wenn ich schon einen großen Teil meiner Freizeit auf der Couch vor dem Small Screen verbringe, dann lohnt sich dafür ein eigenes Blog. Ich gehörte schon immer zu denjenigen, die Fernsehen als legitimes Hobby betrachteten

Bitte beachtet auch die Hinweise zum Ungang mit Spoilern hier im Blog!
Wer sich fragt, nach welchen Maßstäben ich meine Bewertungen vergebe, kann das hier nachlesen


29 April 2006

Review: Veronica Mars

Mit einjähriger Verspätung schafte es ab dem1. April die amerikanische Fernsehserie Veronica Mars ins deutsche Fernsehen. Leider auf einem eher unglücklichen Sendeplatz, wo nur wenige zufällige Zuschauer die Serie bemerken werden: Samstags, 14 Uhr im ZDF. Und ich befürchte, dass die Ausstrahlung der Serie durch Sportübertragung eher unregelmäßig werden könnte.

Hintergrund: Ein Jahr zuvor: Veronica Mars ist eine High School Schülerin in dem eigentlich eher beschaulichen kalifornischen Ort Neptun. Hier angesiedelt ist eine Softwarefirma, die großes geleistet hat. Hier wurde die Internet-Streaming-Video-Technologie revolutioniert. Und der Firmengründer Jake Kane war so großzügig, einen Großteil seiner Angestellten am Erfolg zu beteiligen. So gibt es in Neptun fast keine Mittelschicht mehr: es gibt nur die Reichen 09er (nach ihrer Postleitzahl; sprich: Oh-Nein-er) auf der einen und den hart arbeitenden Rest der Bevölkerung auf der anderen Seite.
Veronica gehört nun eigentlich nicht zu den Reichen: ihr Vater ist der gewählte Sheriff der Stadt, ein durchschnittlich bezahlter Staatsdiener. Doch Veronica gehört trotzdem zur Klique der Reichen und Schönen: Lilly - die Tochter von Jake Kane - ist Veronicas beste Freundin, und sein Sohn Duncan ist Veronicas fester Freund.
Eines Tages verändert sich die Welt von Veronica: ohne Grund und Erklärung fängt Duncan an, sie zu meiden. Während Veronica noch versucht, die Situation zu verstehen, geschieht etwas viel bedeutenderes: Lilly wird im Haus ihrer Eltern ermordet. Ihre Leiche wird am Pool mit eingeschlagenem Schädel gefunden. Veronicas Vater Keith Mars übernimmt die Ermittlungen, und schnell konzentriert er sich auf Lillys Vater Jake Kane. Die Stadt duldet diese Verdächtigung ihres prominetesten Bürgers nicht, und Sheriff Mars wird schnellstens aus dem Amt gewählt. Der neue Sheriff erhält auch gleich einen anonymen Tipp, mit dem er einen Tatverdächtigen festnehmen kann - welcher in der Folge wegen des Mordes verurteilt wird.
Vater Mars beschließt, in Neptune zu bleiben, obwohl er und seine Familie nun beständigen Anfeindungen ausgesetzt sind. Seine Frau Lianne kommt mit der Situation nicht zurecht und verläßt die Stadt und ihre Familie bei Nacht und Nebel.
Als Veronica eines Abends in einem Anfall von Familienstolz uneingeladen auf einer Party ihrer ehemaligen 09er-Freunde auftaucht, schiebt ihr jemand ein Getränk mit Drogen unter - am nächsten Morgen erwacht sie ohne Erinnerung und muß ihre Unterwäsche einsammeln ...
An der High School ist Veronica von nun an eine Ausenseiterin: die ärmeren gönnen ihr ihren gesellschaftlichen Absturz, von ihren alten Freunen wird sie offensichtlich fallengelassen und Logan, Sohn eines berühmten Schauspielers und der beste Freund von Veronicas Ex Duncan, läszlig;t keine Gelegenheit für Boshaftigkeiten aus. Veronica beginnt, ihrem Vater - der mittlerweile eine kleine Privatdetektei eröffnet hat - bei der Arbeit zu helfen, zunächst hautpsächlich als Bürokraft ...

In die Situation kommt Bewegung, als Veronica zu Beginn des neuen Schuljahres an ihrer Schule ankommt. Dort ist - von einer großen Menge gaffender und johlender Mittschüler umringt - ein Neuer am Fahenemast angebunden. Wallace, so der Name des Neuen, hat sich während eines Nacht-Jobs an einer Tankstelle die Bikergang des Schülers Eli 'Weevil' Navarro zu Feinden gemacht, indem er zwei der ihren wegen Ladendiebstahl angezeigt hat. Veronica und ihre Mitschüler sind nun Zeugen der Warnung geworden, diese Anzeige ungeschehen zu machen.
Während Veronica tief in die Trickkiste greift, um Wallace zu helfen, kreuzen Informationen im Mordfall Lilly Kane ihren Weg: Veronica kommen starke Zweifel an der Schuld des für das Verbrechen veruteilten Mörders ...

Schauspieler und Krative: Aus dem Hauptcast war mir vor Veronica Mars eigentlich nur Enrico Colantoni bekannt - Vater Mars. Er war vorher in einer (zumindest in den USA) recht erfolgreichen Sitcom namens Just shoot me zu sehen. Pro7 strahlte die Serie kurzzeitig Donnerstags abends in einem Comedyblock aus (noch lange vor dem 'werktäglichen Raab'), welcher sich damals aber nicht wirklich durchsetzten konnte. Der Schöpfer von Veronica Mars, Rob Thomas hat in seinem bisherigen Berufsleben schon an der ersten Staffel von Dawson's Creek mitgearbeitet und die kurzelbige Serie Cupid geschaffen (steht noch auf meiner To-watch-Liste, mit Jeremy Piven und Paula Marshall).
Alle anderen Schauspieler waren mir unbekannt. Hauptdarstellerin Kristen Bell hatte jedoch einen erinnerungswürdigen Auftritt in Everwood als eine Chearlederin, die mit ihren Silikonimplantaten Probleme hat.

Bewertung: Im englischen Orginal fesselt die Serie von der ersten Minut, denn die Dialoge sitzen einfach. Die Schauspieler können von der ersten Sekunde an überzeugen. Und nach der dritten Episode ist man von der Welt 'Neptuns' gefangen. Im Deutschen hat man nun leider 'nur' die Storry, die einen gefangen nehmen kann, und dafür braucht es halt ein paar Episoden.
Die Serie ist sicherlich genrebestimmend. Sie wird oft als 'Teen-Noir' bezeichnet, in Anlehnung an das Genre des Film-Noir und seinen Gesetzte. Die Handlung fängt meist banal an, ein kleiner 'Ermittlungsauftrag' für Veronica, ein bisschen Arbeit f&uumrl; ihren Vater. Doch oftmals steckt mehr dahinter. Oftmals erweisen sich diejenigen, die man für die 'Guten' gehalten hat, als eher 'schattige' Gesellen. Und die Grundbösen erscheinen auch in einem erhellenden Lichtstrahl - und sind plötzlich genauso 'schattig'. Alles ist möglich in Neptune, das Vorstellbare und banale ebenso wie das unvorstellbare. Brutaler Mord ist selten, Verschwörungen sind häufig.
Das Geniale an Veronica Mars ist nun, dass am Ende alles einen Sinn ergibt. Das trifft grade auf den langen Plot zu. Wo andere Serien (sagen wir mal 24) oftmals das Problem haben, dass sich der Hergang der Dinge nicht immer plausibel erscheint, geht bei Veronica Mars alles mit einer Leichtigkeit auf, hinter der Genialität (und sicherlich viel harte Arbeit) steckt - bei Episodenhandlungen wie beim staffelweiter Handlungsbogen.

Bemerkungen: Definitiv eine meiner Lieblingsserien, die es auch in der zweiten Staffel geschafft hat, mit neuen Mitteln Spannung und Unterhaltung zu schaffen. Bleibt zu hoffen, dass es eine dritte Staffel geben wird (dann auf dem neunen Network The CW). Dann ist Veronica auf dem Colege und vieles dürfte sich verändern.
Allerdings definitve Empfehlung zur englischen Orginalversion.

Double-Feature

Mir ist es in letzter Zeit häufiger passiert, dass ich verschiedene Serien zweier Schauspieler direkt hintereinander gesehen habe, was ein ziemlich merkwürdiges Gefühl ist - aber die moderne Technik macht es möglich. Manchmal wirklich eher zufällig, wie den bereits erwähnten Auftritt von Rod Rowland in zwei unterschiedlichen Serien, dann Gastauftritte kombiniert mit Serienhauptrollen (Amy Jo Johnson in Felicity und der Pilotepisode von What about Brian) und schließlich verschiedene Sereinhauptrollen, wie Mandy Patinkin in Dead like Me und Criminal Minds oder - und das habe ich zunächst nichtmal bemerkt, der mit starkem britischen Akzent auftretende Callum Blue, ebenfals aus Dead like me und der TheWB-Serie Related.
Dazu kommen noch Leute wie Seth Green, die einfach überall aufzutauchen scheinen oder einfach zu viele kurzlebige Serien hatten.

[Momentan in Winamp: Readymade - Day 2]

21 April 2006

Star Trek XI?!

Ja, die Spatzen pfeifen es von den Internet-Dächern: es wird wohl einen neuen Star Trek Film geben, Nummer XI. Gehen soll es wieder um Kirk und Spock, in ihrer frühen Zeit (noch vor der ursprünglichen Serie Raumschiff Enterprise). Damit düfte wohl klar sein, dass keine Orginalschauspieler die Hauptrollen spielen werden - sind doch die beiden Helden deutlich in die Jahre gekommen.
Der kreative Verantwortliche hinter der Produktion ist kein geringerer als J.J. Abrams - das Mastermind, das sich Felicity, ALIAS und Lost ausgedacht hat und dessen Film Mission: Impossible III demnächst ins Kino kommt.

Die Nachricht an sich ist schon verwirrend genug. Sind doch die ungraden Filme meist eher schwach. Nun haben wir einen Verantwortlichen, dem ich eigentlich voll vertraue, und ein eher suspektes Konzept. Es scheint einfach ein Versuch zu sein, mit einfach mit dem bekannten Namen Star Trek einen Film rauszubringen, der schon aufgrund des Namens überproportionale Einkünfte bringen wird. Im Prinzip ist das so, wie wenn Coca Cola eine neue Marke rausbringt; alles kann passieren. Abrams ist sicher kreativ genug, einen guten Film zu schaffen. Aber ist er auch Team-Player genug, um einen würdigen Star Trek-Film zu schaffen?

On the bad side: der Film ist für 2008 angekündigt. Hört sich nicht so an, als ob man mit Abrams intensiver Einflußnahme auf seine bestehenden Serienprojekte rechnen darf - schließlich hat er ja noch einiges neues in der Schwebe. Sind wir also auf die Qualitäten seiner Verwalter angewiesen.
Seufz ...

[Momentan in Winamp: Johnny Cash - I Won't Back Down]

19 April 2006

Wenn Frauen Frauen lieben ...

Deutsche Beititel zu amerikanischen Serien-Orginaltiteln sind niemals schön und selten erträglich. Die Agentin, Zauberhafte Hexen und Spurlos Verschwunden waren ja noch OK, Im Auftrag der Ehre und Kein Opfer ist vergessen waren kitschig, Schicksal Reloaded einfach dämlich, aber Wenn Frauen Frauen lieben??
Pro7 hat unlängst angekündigt, die amerikanische Serie The L Word mit besagtem Beititel laufen zu lassen (ab dem 30. Mai dienstags um 22:15 Uhr die erste Staffel mit 14 Folgen - in Deutschland auch als DVD-Set erschienen).

Wie in diesem Blog schon angemerkt halte ich diese Drama-Serie für ziemlich gut - aber keine ganz leichte Kost. Mit Erotik wird nicht gegeizt in dieser Serie, in der Beziehungs-Dramen im Vordergrund stehen. Und das meine ich bewußt im Gegensatz zu Lesben-Drama: auch wenn es weitestgehend um lesbische Frauen geht, funktioniert die Serie auch sehr gut als Drama um Beziehungen - nur, das hier quasi jede mit jeder eine Beziehung eingehen kann ...

[Momentan in Winamp: Tomte - Schrei Den Namen Meiner Mutter]

18 April 2006

Die Zeit des bangen Wartens beginnt

In ziemlich genau einem Monat werden die großen us-amerikanischen Fernsehnetworks bekannt geben, welche Serien sie m Herbst auszustrahlen gedenken. Für viele (von mir) geliebte Serien bringt das die bange Frage, ob die Senderverantworltichen mit den Einschaltquoten noch zufrieden sind, oder ob sie mit anderen Programmen auf bessere Quoten hoffen können.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass zwei bisher eigenständige US-Sender (TheWB und UPN) im nächsten Herbst ein einziges gemeinschaftliches Programm (unter dem Namen The CW) senden werden. Zum einen fallen dadurch natürlich diverse Programmplätze weg. Zum anderen wächst dadurch natürlich der Anspruch an den (Zuschauer-)Erfolg der bisherigen Serien.
Hier eine kurze Liste der Serien, um die ich mir die meisten Sorgen mache:
  • Everwood (hatte eine ewig lange Pause in dieser Season und eigentlich zu schwache Quoten)
  • Veronica Mars (Hat dem Vernehmen nach sehr starke Fürsprecher - aber auch sehr schwache Quoten ...)
  • Bostol Legal (Einfach sehr unterhaltsam)
  • Surface (Gefällt mir sehr gut, hatte aber viel zu schwache Quoten und - teilweise wegen der Olympischen Spiele - eine sehr kurze erste Staffel)
  • Out of Practice (Eine nette SitCom, die es aber wohl nicht schaffen wird)

Zum Glück haben einige Networks einige Serien schon vorzeitig verlängert, so dass ich mir um die meisten meiner Lieblinge eigentlich keine Sorgen machen muß.
  • House

  • 24

  • Lost

  • Without A Trace

  • Gilmore Girls

  • How I Met Your Mother

  • Two And A Half Man

Und zum Schluß natürlich noch ein kurzer Blick auf die Serien, die definitiv enden werden, mir aber eigentlich gefielen:
  • ALIAS (Obwohl die Serien für mich ihren Charme nach dem Clifhanger der zweiten Staffel verloren hatte, fing sie mit der fünften Staffel wieder an, interessanter zu werden)

  • Joey (Irgendwie hatte ich da immer noch die Hoffnung, dass die Serie besser wird)

  • Charmed (Es ist gut, dass ich nicht mehr in die Versuchung komme, mir das selbst anzutun- es ist wirklich gut!)

  • Scrubs (Ist wohl eigentlich zur Absetzung vorgesehen - aber jüngst hat jemand nachgerechnet und behauptet, NBC könne sich den zusätzlichen freien Sendeplatz nicht leisten - also kann man doch noch mal 30 Tage hoffen ...)

.
Hm, ich denke, letztes Jahr war das, wo es für mich wirklich unerfreulich lief ...

[Momentan in Winamp: Damien Rice - The Blowers Daughter]

16 April 2006

Newlyweds auf MTV

Grade zufällig durch ein Promo für Newlyweds gezapt. Wie krank ist es, die Serie auch nach der Trennung des grade eben als Ehepaars im Mittelpunkt stehenden Duos noch rauf und runter zu dudeln?

[Momentan in Winamp: Phantom Planet - California]

Nahe an der Vollbeschäftigung

Manche Sachen sind schon witztig. Einer von den Schauspielern, bei denen ich ein gewisses, eigentlich unbegründete Loyalitätsgefühl entwickle, ist Rodney Rowland. Er spiele in der kurzlebigen Sci-Fi Serie Space 2063 einen künstlich gezeugten und 'gestierten' Menschen, Cooper Hawks. Die Serie ist einer meiner allzeit-Lieblinge und alle ihre Schuaspieler stehen bei mir hoch im Kurs.
Rod (wie er heutzutage gerne genannte wird) ist nun sicherlich nicht die Spitze der Schauspielkunst. Nach Space hatte er noch eine bedeutendere Rolle in Pensacola: Flügel aus Stahl (OK, bei dem Namen braucht niemand zu erwarten, das ich das schaue). Wie die anderen Space-Darsteller, hatte auch Rod seine Gastrolle bei Akte X. Sogar eine prestigeträchtige: in der Episode Mutterkorn ('Never Again') spielt er einen Mann der ein mit verseuchter Tinte gestochenes Tattoo hat - und eine kurzzeitige Romanze mit Scully hat. Bedeutend an der Episode: das Tattoo spricht - im Orginal - mit der Stimme von niemand geringerem als dem Hollywood-Star Jody Foster. Anschließend bekam Rod seine (kurzzeitige) Romanze mit Gillian Anderson ...
Von da an gab es einige Nebenrollen für Rowland. Darunter eine widerkehrende bei Veronica Mars. Dort spielt er Liam, ein Mitglied der irischstämmigen Verbrecherfamilie Fitzpatrick. vorletzten Mittwoch nun ergab es sich, dass er zunächst von 20 bis 21 Uhr auf FOX in der Serie Bones eine Nebenrolle hatte (SPOILER Dort spielte er - natürlich - den Mörder: einen ehmaligen Marine, der Betrügereine nicht weiter dulden konnte). Von 21 bis 22 Uhr war er dann bei Veronica Mars zu sehen (SPOILER: Auch hier durfte er - zum ersten Mal in der Serie im Bild - quasi einen Mord begehen: er kettete den armen Felix in einem zur Sprengung vorgesehen Gebäude an).

Das muss verdammt merlwürdig für einen (nur mäßig beschäftigten) Schauspieler sein, wenn er sich an einem Abend gleich in zwei Produktionen bewundern darf.

[Momentan in Winamp: Nickelback - How You Remind Me]

Zu Tode verwaltet - Commander in Chief

Es gibt Fernesehserien, die fangen gut und interessant an, entwickeln sich aber nicht so toll (fast alles, was länger als fünf Staffeln läuft). Und es gibt Fernsehserien, die nicht so toll anfangen, aber nach hinten hinaus phänomenal werden (die meisten Star Trek Serien). Und dann gibt es noch Serien, die Potential habe, das sie niemals entfalten dürfen.
Commander in Chief ist sicherlich eine Serie der letzteren Kategorie. Es geht hauptsächlich um die erste weibliche Vize-Präsidentin der USA - die sich plötzlich als erste weibliche Präsidentin der USA wiederfindet. In der Hauptrolle: Geena Davis.Die Serie fing vielversprechend an - fand ich. Die entsprechenden Bosse des US-Senders ABC waren anderer Meinung. Der ausführende Produzent wurde ersetzt, ein alter Hase - Steven Bochco - sollte die Show retten. Zu dem Zeitpunkt waren etwa sechs Folgen fertig und allenfalls zwei davon ausgestrahlt worden ... und Bochco rettet: fast der gesamte Writer-Stab wurde gehen gelassen. Schnell wurden diverse Nebenfiguren rausgeschrieben. Mitsamt ihren Darstellern, die allesamt hochkarätig genug waren (= mal 'ihre eigene Show' hatten), um später die Serie gewaltig aufzuwerten: z.B. Bosco aus Third Watch und Terri Bauer aus 24. Scnell wurde eine der Hauptfiguren 'neu erfunden' (SPOILER: Der Hauptgegenspieler der präsidentin - bisher 'unangenehme, aber eherenwert' bekam eine Vergangenheit als Rassist untergeschoben). Schnell wurden Bochcos Familienmitglieder angeworben (in einer Folge tauchten gleich drei Bochcos in den Credits auf ...).
Aber auch unter Bochco sank das Schiff weiter. Also ging auch er von Bord. Kassiert, wie der erste Produzent (der aber immerhin auch Serienschöpfer ist) weiter sein Geld ...
Commander in Chief startete als eine vielversprechende Serie, die ein weites Spektum des politischen Lebens der USA abdeckte. Mittlerweile liegt der Fokus eher auf der Familie der Präsidentin. Ich fürchte mich vor dem, was dem nächsten Showrunner einfallen mag.
Wengistens hat das Elend wohl bald ein Ende - eine Verlängerung für die nächste Season erscheint bei den momentanen Zuschauerzahlen eher unwahrscheinlich.

[Momentan in Winamp: Edie Brickell - Circle]

07 April 2006

Brotkrumen ...

Nachdem ich Jahre lang die TV-Kolumne von TVGal Amy verfolgt habe, hab ich mich gestern mal hingesetzt und eine nette Mail zusammengeschustert. Geschustert, denn mein aktives Englisch ist dann doch ein bisschen rostig - siehe die letzten Beiträge. Und je rostiger das Englisch, desto länger. Hier ihre Antwort:
Thanks! I'm so excited to have a reader in Germany!!!

Thanks for reading and for writing. Write any time.

Amy
Im Gegensatz zu meinem Aufwand nicht viel. Ob sich meine Arbeit gelohnt hat, sehe ich erst in ihrer nächsten Kolumne (sie hat da verschiedene Rubriken, in denen sie auch auf Leserbeiträge zurückgreift; und da diese Beiträge aktuelles Geschehen wiedergeben, finde ich eben nächstes mal Erwähnung, oder eben nicht - vermutlich nicht, weil jemand anderes einfach schneller war).
Trotzdem hat mir diese kurze Antwort (deren untere zwei Drittel zudem vermutlich in TVGal Amys Antwortvorlage enthalten sind) den ganzen Tag ein Lächeln auf's Gesicht gezaubert. Bin ich nun unkompliziert oder schlicht?

[Momentan in Winamp: Elvis Costello - Peace Love And Understanding ]

06 April 2006

S: Who's it gonna be, Rory Gilmore?

SPOILER für Gilmore Girls Season 6.

Every time a TV-Show including a more or less young but always attractive female main charakter, one of the main questions is, with whom she is going to ride of in the sunset in the end. We all wondered if Carrie would stay with the russian, get her Mr. Big or simply be on her own, when Sex and the City ended. And did we realy like the answer, the showrunners offered us? Same for Felicity Porter and Josephine Potter (although we of corse like this particular fictional ending, thank you very much - the real life ending creaps us out beyond describing ...).

A seventh season for the Gilmore Girls has been ordered, but it is not sure, if there will be an eighth yet. But there are some casting news that propose, that we might alredy have met all of Rorys possible Happy Ends. So time to have an unspioled look at what might happen.

  • Dean: Rorys Dean. He was her first. He ruined his marriage with her (if not for her). We all do remember how Richard opposed him at first, stating that he simply wasn't good enough for Rory - and everybody was a little mad at Richard. Turned out, Dean came to the same conclusion in time.
    Dean is somewhat of the 'safe guy' - he would never hurt Rory. He will probably get a college-degree at some point and get some mid-level desk job. He could be a safe place, to which Rory could return every time from her illustrus reporting gigs. But do we see Rory ending up like that? With a carrying but somewhat dull guy, whose greatest purpose in live it is, to love Rory? Neh ...

  • Jess on the other hand offers somewhat of a live in instability. He surely is not the most stable guy to end up with - his path in life seems to be more rocky. Left by his father, rebelling against his mother, ending up in Stars Hollow, continuing to rebell, leaving, not getting his own spinn-off. Man, what a live. Now he claimed his live back, became a published writer. But still he chooses his path one day at a time, as it seems. No safty net for our beloved Rory. No retreat from a challenging working world. A daily struggle instead. But interesting all the way. Secretly, I hope Rory chooses him.

  • Logan. Logan Huntzberger. At first, I hated him. He was so smug. He surely had differnet (sexual) morales then our cute little Rory. But then: how would Rory have developed, if her mother wouldn't have rebelled? If she, our bright and young Rory, would have been told every day of her childhood what was expected of her? If she never would have had the freedom to explore the world on her own, develop her curiosity. Imagine poor Rory always being forced to accomplish things. Wouldn't she have rebelled the way Logan did? Not as Lorelai did - breaking out completely - but taking every bit of freedom that she could? So, thanks to Lorelai for spareing her that fate. And this thoughts make Rorys affection to Logan a little bit more accessible. As to the question, if she is going to end up with him: it depends.
    In Season six it seems that Logan will follow the path laid for him by his family. I don't think Rory would want this path for herself (or the path as a 'trophy-wive' that would be laid out for her in this scenario). On the other side if Logan decides to break wirh his family, he might get on a path that would bring Rory to his side.
    But after all: Logan is awfully spoiled ...

  • Paris: OK, it might be a little bit tacky, to propose this match. But then again: take a look at Paris boyfriend Doyle. He is a little small and you could describe him as girlish (my appologies to the actor portraying him, Danny Strong). For Paris the step to homosexuality seems to be a small one. Paris fits one of the clichés, that let's women turn out gay - and television works with clichés. And we trust the people at Gilmore Girls to make good choices. So they wouldn't make such a storyline just for publicity.
    So now we only need to turn Rory gay. I don't want to alarm any one, but it seems that Logans sexual morales are on a good way to spoil Rory to the male half of society. And last episode had some powerful Rory-and-Paris-are-lamenting-about-giving-up-men-altogether moments ... well, before Rory and Logan and Paris and Doyle made up.

S: Dr. Cameron on a Warpath

SPOILER für Dr. House Season 2.

Wow, Dr. Allison Cameron was surely on a warpath in this weeks Episode (wich had Mel Harris and Michelle Trachtenberg in it, two actors of my alltime favourit shows thirtysomething and Buffy the Vampire Slayer respectively). First the all so nice female doctor insulted former one-night-stand Dr. Chase ("To bad it's not you giving the sample - we'd be done by now" she said, 20 seconds after they send of someone to produce a spermsample), then she explains love by employing hapiness - to conclude that Dr. House could relate to neither.
And have you seen those looks between House and Cameron in the previous episode? It makes you wonder, if House would be ready to love her now, after he had to give up on Stacy. Let's hope so ...

[Momentan in Winamp: Vibrolush - Touch And Go]