Couch Potato

Wenn ich schon einen großen Teil meiner Freizeit auf der Couch vor dem Small Screen verbringe, dann lohnt sich dafür ein eigenes Blog. Ich gehörte schon immer zu denjenigen, die Fernsehen als legitimes Hobby betrachteten

Bitte beachtet auch die Hinweise zum Ungang mit Spoilern hier im Blog!
Wer sich fragt, nach welchen Maßstäben ich meine Bewertungen vergebe, kann das hier nachlesen


31 Juli 2005

Faithful ...ish

Der Hauptgrund, warum ich die englische Sprache in Film, Serie und Musik so mag, sind die Wortspiele und die Möglichkeit, im Deutschen nur umständlich zu umschreibende Sachverhalte in einem einzigen Wort auszudrücken. Man kann ein 'sniper' sein, dann kann man 'sniper' und die Opfer werden 'snipered' - und jetzt versucht das mal, mit 'Scharfschütze' ...

Schon seit langem eines der faszinierenden Worte der englischen Sprache ist für mich "Gaydar". Zusamengesetzt aus den Worten 'Gay' und 'Radar' beschreibt es prägnant die Fähigkeit homosexueller [Männer], andere Homosexuelle an deren Verhalten zu erkennen - und so den Dating-Prozeß von den peinlichsten Pannen rein zu halten.

Heute begegnete mir ein Wortspiel, daß ganz große Chancen hat, in meine ewigen Top 10 einzug zu halten. Ein 50jähriger (reich, geschieden und 'Model-Jäger') versuchte einen Freund aufzubauen, der sich in seinem Eheleben gefangen fühlte und befürchtete, das wahre Leben in Saus und Braus (das seine jetzt-wieder-Singel Freunde führten) zu verpassen. Die tröstenden Worte eines seiner Freunde: "You did, what none of us could: you were faithful...ish " ...

30 Juli 2005

"Die schlechteste Idee seit ...

... seit George Lukas Greedo zuerst schießen ließ"!
Kennt außer mir noch jemand dieses Zitat? Und fürwahr, von allen Ideen, über deren Entwicklung nachzudenken jemand ewig lange Zeit hatte, ist dies in der Tat die dümmsten.

Die Situation: George Lukas hat einen Film gemacht, der als Star Wars unglaublich erfolgreich wurde. Darin eine Szene, in der ein Kopfgeldjäger namens Greedo den kühnen Schmuggler Han Solo offensichtlich mit dem Leben bedroht (mit gezogener Waffe und der Absicht, das auf Solo ausgeschriebene Kopfgeld zu kassieren). Besagtem kühnen Schmuggler gelingt es, den Kopfgeldjäger in ein ablenkendes Gespräch zu verwickeln - schlußendlich zieht Solo er als erster und tötet den Kopfgeldjäger.
Der Schmuggler steht unglaublich cool da, und hatte auch in den Augen des Publikums keine andere Wahl, als zuerst zu ziehen - der der Kopfgeldjäger schien sehr überzeugt von seinem Tun und war auch durch eine Verdopplung der ausgelobten Kopfprämie nicht von seinem Vorhaben abzubringen.

Anders, als in den meisten Filmen nimmt sich Lukas nun noch mal knapp zweieinhalb Jahrzehnte Zeit, um das Ganze zu überdenken. Jatzt - in der Special Edition - läßt er Greedo als ersten schießen. Unbedrängt, aus nicht mal einem Meter verfehlt der arme Greedo sein Ziel (wie hat er denn dann so lange als Kopfgeljäger überlebt??). Han schießt als zweiter, und erledigt Greedo. Er verdankt sein Leben nunmehr purem Glück, und nicht mehr seiner Weltgewandtheit, was ihn in meinen Augen eine Menge an Kredit kostet.

29 Juli 2005

Purpose

Bei der Menge an Fernsehn (und Fernsehnews ...) die ich so im Laufe einer durchschnittlichen Woche konsumiere, muß eine eigenes Auslasventil her. Zumindest wenn ich mir die immer zurückhaltendere Reaktion meiner Umgebung anschaue, wenn ich mal wieder von etwas total begeistert bin. Und es ist ja nicht so, also ob ich nichts zu sagen hätte.
Also, die Arena ist eröffnet ...