Grey's Anatomy mit unterirdischen Quoten
Oh-ha. Ich hatte mir schon gedacht, dass Grey's Anatomy in Deutschland nicht so erfolgreich laufen wird, wie in den USA. Dort ist die Serie ja auch eher ein 'Überraschungserfolg' gewesen. Zudem läuft sie dort im Verbund mit den Desperate Housewives. Das heißt a) sie hat ein gutes lead-in, bei dem diverse Zuschauer gelegentlich mal dran bleiben und mit der Zeit die Serie schätzen lernen und b) ist die Serie im Stiel eher gleichartig (voice-over, pointierter Humor).
Pro7 kam nun auf die gloreiche Idee, die Serie eher in einem Krankenhaus/Ärzte-Programmumfeld zu platzieren. Zugegeben, Grey's Anatomie spielt in einem Krankenhaus. Aber im Gegensatz zum realistisch harten Drama Emergency Room ist es doch eher eine Dramedy. Doch eher etwas, was 'Frauen einschalten und Männer nicht abschalten'.
Schließlich hat Pro7 auch die Eigenpromotion genau in diese Richtung aufgebaut. In der zweiten Woche nun sind die Quoten recht katastrophal; GA belegte am Dienstag in der Pro7-Primetime nur den dritten von drei Plätzen, deutlich hinter den auf weniger zuschauerträchtigen Programmplätzen laufenden Emergency Room und Medical Investigation. Besonders deutlich auch die Niederlage gegen CSI:Miami, das zeitgleich zu GA auf RTL lief: in der Zielgruppe hat CSI:Miami knapp 25% Marktanteil, Grey's Anatomy grade mal 6 (vgl. Qoutenmeter).
Da dürfte Pro7 nicht lange Gedult haben ...
[Momentan in Winamp: Sarah Mclachlan - Full of Grace]
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