Couch Potato

Wenn ich schon einen großen Teil meiner Freizeit auf der Couch vor dem Small Screen verbringe, dann lohnt sich dafür ein eigenes Blog. Ich gehörte schon immer zu denjenigen, die Fernsehen als legitimes Hobby betrachteten

Bitte beachtet auch die Hinweise zum Ungang mit Spoilern hier im Blog!
Wer sich fragt, nach welchen Maßstäben ich meine Bewertungen vergebe, kann das hier nachlesen


08 September 2005

Dreizehn (Thirteen)

Gestern wurde ich von der IMDB mit der Nachricht überrascht, daß Evan Rachel Wood ihren 18 Geburtstag feierte. Oder, wie der Amerikaner in typischer Konzentration auf das Wesentliche zu sagen pflegt: She turned legal!
Anlaß für mich, mich nochmal den Filmen zu widmen, die ich von dieser begnadeten Jungschauspielerin vorrätig habe. Zunächst der familientaugliche Emilys Geheimnisse (Little Secrets). Hier spielt Wood eine Teenagerin, die die kleinen Geheimnisse der (meist jüngeren) Nachbarskinder sicher verwahrt - nebenst dem meist damit zusammenhängenden zerbrochenen Haushaltsgut ... Es gibt noch ein bis zwei romantische Storylines und leider auch eins von den Camden-Kids (den Darstellern der Kinder der Camden-Familie aus der TV-Serie Eine himmlische Familie (Seventh Heaven) - leider verfügt keins davon über das geringste schauspielerische Talent). Alles in allem ein netter Familienfilm.
Als zweiter und letzter Film war nun der deutlich rauhere Dreizehn (Thirteen) an der Reihe. Dort geht es um die Wandlung der eigentlich eher braven und vernünftigen Tracy zur wilden, drogenkonsumierenden, (auto-)agressiven Version ihrer selbst zu Beginn ihrer Adoleszenz. Und da ich den Film schon gesehen hatte, wante ich mich dem Audiokommentar zu. In dem Kommentar-Panel war neben der Drehbuchautorin/Regisseurin auch noch die Darsteller von drei Teenagern an Bord: neben Evan Rachel Wood noch Nikki Reed und Brady Corbet (wobei der Film sowohl für die beiden letztgenannten als auch die Regisseurin ein Erstling war). Ein Hühnerhaufen ist nichts dagegen! Immer wieder interessant, was man durch so einen Audiokommentar alles lernt: von Unmengen an kleineren Verletzungen über das schon bekannte und hier in dem Zimmer sind noch ein dutzend Leute, die nicht im Bild zu sehen sind und sich ständig auf der Flucht vor dem Kammeraobjektiv befinden hin zum Hintergrund des Films: ich hab an meiner Patentochter diverse Veränderungen festgestellt und (quasi als Therapie) mit ihr angefangen, das Drehbuch zu schreiben, in dem sie sich selbst spielen sollte. Gefolgt von der Entwicklung des Projekts.
Alles in allem: durchaus zwei sehenswerte Filme, wenn auch aus gänzlich unterschiedlichen Gründen!

[Momentan in Winamp: Ebba Forsberg - Lost Count]